ZORRO vs. Espressi
Beide Seilbremsen haben die gleiche Basis. Die Besonderheit beim Espressi ist das Drehgelenk, welches durch die im Expressschlaufe ausgebildet ist. Das Drehgelenk macht die Seilbremse flexibler. Sie ist in der Lage, sich besser an den Seilverlauf anzupassen, auch wenn sie versehentlich falsch eingehängt wurde.

Die Expressschlaufe erleichtert die Handhabung der Seilbremse beim Klettern. Die Seilbremse wird am Boden in das Seil eingebunden. Die Seilbremse wird mit der Lastschlaufe zum ersten Bolt genommen und von der Lastschlaufe in den Bolt umgehängt.

Das Ansprechverhalten vom Espressi kompensiert den Grundimpuls vom Sturzzug so, dass der Sicherer:in einen deutlichen Impuls vom Sturzzug spürt, aber die Möglichkeit hat, aktiv den Sturz zu kontrollieren. Der Grundimpuls soll nur das aktive Ausbremsen des Sturzes signalisieren. Ohne den Grundimpuls ist eine dynamische Sicherung nur mit viel Übung möglich, weil der Zeitraum zwischen dem Spannen des Seil und der aktiven Sicherungstechnik sehr kurz ist.

Das weiche Ansprechverhalten der Seilbremse begünstigt den Seilzug beim Klettern. Das Seil läuft so leicht durch die Seilbremse, dass die Seilbremse als solche kaum noch im Seilzug wahrgenommen wird. Im entspannten Seil fällt die Seilbremse schnell in die Ruhelage ab, das bedeutet, der Kletterer kann so viel Seil ziehen, was er benötigt, um es in die Sicherung einzuhängen.

Die maximale Reibung ist bei allen BAUER Seilbremsen begrenzt. Das bedeutet, nur ein Teil der Energie aus dem Sturzug wird über die Seilbremse ausgekoppelt. Der Seilzug bleibt an der Lastschlaufe so erhalten, dass das Mitgehen und das Ausheben an der Wand eine kontinuierliche harmonische Abfolge ergeben.

Fazit: Der Espressi ist der nächste Entwicklungsschritt gegenüber dem ZORRO. Der Espressi BASIC ergänzt den Espressi lite im Einsatzbereich.